Orale Medizin

  • Entzündungen im Mund-, Zahn-, Kieferbereich
  • Behandlung von Risiko­patienten
  • Schmerztherapie
  • Behandlung von Speichel­drüsen­erkrankungen
  • Kiefergelenk- und Kau­muskelerkrankungen
  • Schleimhautbeurteilung, Probenentnahme, Tumor­entfernung, Tumor­screening
  • Gebißsanierung

Entzündungen im Mund-, Zahn- und Kieferbereich

Mikroorganismen wie bspw. Bakterien, Viren oder Pilze verursachen häufig bei eingeschränkter Körperabwehr akute Entzündungen im Mund-, Zahn- und Kieferbereich. Starke Schmerzen mit Fieber und ausgeprägten Schwellungen sind oftmals erste Anzeichen. Ausgehen können diese Beschwerden von verschiedenen Geweben, bspw. von den Zähnen, dem Zahnfleisch, den Speicheldrüsen oder den Gesichtsweichteilen. Um weitreichende Folgen zu vermeiden, ist eine schnelle operative Eröffnung und Reinigung der entzündeten Bereiche dringend erforderlich. Unterstützend sind zumeist begleitende Behandlungen mit Antiinfektiva (bspw. ein Antibiotikum) und reinigende Wundnachsorgen notwendig.

Behandlung von Risikopatienten

Herz-/ Kreislauf­erkrankungen, Stoff­wechsel­erkrankungen oder Allergien sind beispiels­weise Allgemein­erkrankungen, die spezielle Vorsichts­maß­nahmen bei der zahn­ärztlich-chirurgischen Behandlung notwendig machen. Bei schweren Herz-/Kreis­lauf­erkrankungen ist die Wahl eines geeigneten Lokal­anästhetikums von großer Bedeutung. Besonders bei Patienten mit Gerinnungs­störungen werden spezielle chirurgische Techniken und Nach­behandlungen angewandt, um starke Blutungen während der Operation und Nachblutungen zu vermeiden.

Zahn-, Kopf- und Gesichts­schmerzen haben vielfältige Ursachen und Erscheinungsformen. Meist handelt es sich bei den Ursachen um Entzündungen im Zahn- und Kiefer­bereich, Fehl­belastungen der Kiefer­gelenke oder Schon­haltungen der Kau-, Hals- und Nackenmuskulatur. Neben einer medi­kamentösen Behandlung, zur Linderung der Schmerzen, richtet sich die Therapie streng nach der Ursache. Chirurgische Eingriffe können in der Regel vermieden werden.

Speichel­drüsen­erkrankungen gehen oft mit Schwellungen und Schmerzen unter der Zunge oder vor dem Ohr einher.

Normalerweise nimmt die Beschwerdesymptomatik während der Nahrungs­aufnahme zu. Ursachen hierfür sind meist Ent­zündungen durch auf­gestiegene Bakterien oder eine Verstopfung des Drüsen­aus­führungs­ganges durch Speichel­steine oder Kau-/Biss­verletzungen. Die Behandlung der Ent­zündung erfolgt meist medikamentös, während die Speichelsteine durch einen kleinen chirurgischen Eingriff entfernt werden.

Gelenkknacken, Schmerzen der Gesichts- und Kaumuskulatur, Ohrenschmerzen und eine eingeschränkte Mund­öffnung sind häufige Anzeichen einer Kiefer­gelenk- und/oder Kaumuskel­erkrankung. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto schneller gestaltet sich der Heilungsverlauf. Zunächst sollte eine Aufbissschiene verordnet werden. Unterstützend sollten Entspannungs­übungen der Gesichts- und Kaumuskulatur, Lymphdrainagen und Gesichtsmassagen Anwendung finden.

Anschließend werden häufige Ursachen, wie Zahn­fehl­stellung, das Fehlen von Zähnen oder eine Biss­fehl­stellung durch Ihren Haus­zahn­arzt korrigiert.

Veränderungen der Gewebe im Mund-, Zahn- und Kieferbereich können u.a. durch schädliche Substanzen (bspw. Chemikalien, Medi­kamente oder Rauchen), große Temperatur­unter­schiede (Verbrennungen oder Rauchen), Zahn­einbisse und Mikro­organismen oder aber durch gut- und bösartige Tumoren verursacht werden.

Sollte sich der Verdacht einer Neubildung erhärten, wird häufig zunächst eine Gewebeprobe zur genauen mikroskopischen und histologischen Unter­suchung entnommen. Nach vor­liegendem Befund wird eine ent­sprechende weiter­gehende Behandlung fest­gelegt. Die Unters­uchung, Diagnostik und Behand­lung solcher Ver­änderungen sollte so früh­zeitig wie möglich erfolgen, um einen günstigen Behandlungs­verlauf zu ermöglichen.

Diese ist sinnvoll bei Patienten mit Zahn­arzt­angst, bei sehr ängst­lichen Kindern oder bei Patienten mit um­fangreichen Sanierungen bspw. vor Organ­trans­plan­tationen oder großen all­gemein­chirurgischen Ein­griffen wie bspw. Herz-Operationen.

Meist sind Ängste vor Schmerzen und Zahn­behandlungen die Ursache dafür, dass not­wendige Zahn­behandlungen nicht recht­zeitig durch­geführt werden oder wurden.

Heut­zutage können jedoch not­wendige Ein­griffe problem­los und schmerz­los in Narkose erfolgen, ohne dass Sie als Patient die Behandlung wahr­nehmen. Art und Umfang der Sanierung werden vor der Behandlung mit Ihnen aus­führlich besprochen und abgestimmt.

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